Star­te mit ei­nem Kun­den­ma­ga­zin durch!

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Mit einem Kundenmagazin erfolgreich unterwegs

Print lebt! Auch in Zeiten des digitalen Marketings ist die Kraft von Printprodukten beim Kunden oder bei der Kundin nach wie vor ungebrochen! Und das sagen wir nicht nur, weil wir eine Druckerei sind. ;) Es gibt ein Druckprodukt, welches dir ermöglicht, ganz nah an deine Zielgruppe heranzukommen: das Kundenmagazin!

So pro­fi­tierst du von ei­nem Kun­den­ma­ga­zin

Mehrwert: Kunden und Kundinnen schätzen ein hochwertiges Magazin mit interessanten und relevanten Artikeln. Im Gegensatz zum schnell konsumierten Webcontent nehmen sich Menschen mehr Zeit, ein Magazin durchzublättern. Die Informationen, die du über das Unternehmen und die Produkte teilst, sorgen für eine noch engere Bindung zu Kunden und Kundinnen.

Vertrauen: Ein Magazin, gedruckt auf hochwertigem Papier, hinterlässt bei deinen Kunden und Kundinnen einen guten Eindruck. Mit einem Magazin bietet man einen Blick hinter die Kulissen und überzeugt mit Nähe, Offenheit und Transparenz. Journalistisch gut aufbereitete Artikel wirken glaubwürdiger als reine Werbeschaltungen. Somit kannst du zur positiven Imagebildung der Marke beitragen.

Wirtschaftlichkeit: Ja, auch wenn man es nicht wie bei Online-Marketing-Maßnahmen direkt messen kann, kannst du dadurch deinen Umsatz nachhaltig steigern. Die Nähe schafft Vertrauen, deine Marke bleibt im Gedächtnis und du lieferst gute Argumente für das Unternehmen und die Produkte. Gleichzeitig schärft ein Kundenmagazin das Profil deiner eigenen Marke und grenzt dich von den Mitbewerbern und Mitbewerberinnen ab.

Content rules: Die Artikel in deinem Magazin kannst du anschließend ganz effizient in deinen Content-Kanälen (Blog, Website, Social Channels, …) posten. So profitierst du auch im digitalen Marketing-Mix von deinem Magazin. Und halte immer eines im Blickfeld: Kunden und Kundinnen lieben hochwertigen Content. 

Schritt 1: So star­test du mit dei­nem Kun­den­ma­ga­zin!

Wenn man nicht zur journalistischen Zunft gehört, kann das Projekt „Kundenmagazin“ ein Marketing-Team schon mal vor die eine oder andere Herausforderung stellen. Viele Fragen tauchen auf: Was gibt es zu beachten? Wie soll alles umgesetzt werden? Mit wieviel Zeitaufwand ist zu rechnen?

Entweder man entscheidet sich dafür, das Projekt an eine Agentur oder einen Verlag auszulagern oder setzt es selber um. An diesem Punkt helfen wir mit unseren Tipps weiter.

Es geht leichter als man denkt, wenn man eines beherzigt: ein erfolgreiches Magazin entsteht immer durch Teamarbeit. Bevor man loslegt, trifft sich am besten ein Team bestehend aus Marketing, Produkt und Vertrieb. Sollte es im Unternehmen ein Servicecenter geben, dann wird im besten Fall auch diese Abteilung eingebunden.

Schritt 2: Le­ge The­men fest, die dei­ne Le­ser:in­nen in­ter­es­sie­ren!

In diesem Team-Meeting, auch Redaktions-Meeting genannt, wird festgelegt, welche Inhalte abgedeckt werden sollten. Was wollen deine Kunden und Kundinnen lesen? Wo kann ein Mehrwert geboten werden? Dieser Punkt muss sehr gut recherchiert werden. Hier sind die Mails der Kunden und Kundinnen, Geschäftspartner:innen und Interessenten oder Interessentinnen, genauso wie Anfragen, die über Social Media & Co an das Unternehmen gerichtet werden eine gute Quelle der Inspiration. Erstelle daraus eine Themensammlung, die dann in unterschiedliche Bereiche, die sogenannten Ressorts, eingeteilt werden. 

Bezüglich des Inhalts bewährt sich ein guter Mix aus eigenen Themen und Fremdthemen. Je nachdem, in welcher Branche du tätig bist, soll das Magazin informieren oder unterhalten. So wird ein Kundenmagazin für eine Beauty-Marke andere Inhalte haben als das von einem Finanzdienstleister.

Un­ter­neh­mens­be­zo­ge­ne The­men

  • Neuigkeiten aus dem Unternehmen
  • Kooperationen
  • Sponsoring
  • Produkte & deren Anwendung
  • Success Stories
  • Events (Messen, Jubiläen, Auszeichnungen, …)

Di­ver­se The­men

  • Tipps & Tricks aus der Branche
  • Interviews mit Experten und Expertinnen sowie Promis
  • Gewinnspiele
  • Rezepte

Schritt 3: Fest­le­gen der wich­tigs­ten Eck­punk­te

Wie oft soll das Kun­den­ma­ga­zin er­schei­nen?

Das hängt in erster Linie davon ab, wie viele Inhalte du zusammenstellen kannst und natürlich auch vom Budget. Wir empfehlen gerade für den Anfang einen halb- oder vierteljährlichen Erscheinungsrhythmus. Später, wenn das Team eingespielt ist, kann man auch mehrere Erscheinungstermine einplanen.

Wie­viel Zeit soll­te ein­ge­plant wer­den?

Abhängig davon wie eingespielt ein Team ist, kann das Erstellen eines Kundenmagazins zwischen einem bis vier Monate dauern. Solltest du dich das erste Mal an ein Projekt dieser Größenordnung wagen, plane von der ersten Redaktionssitzung bis zur Abgabe in der Druckerei genug Pufferzeiten ein.

Was gibt es or­ga­ni­sa­to­risch zu be­ach­ten?

Bevor du loslegt, musst du für die erste Ausgabe noch folgende Punkte festlegen, die sich auf Grund der Themensammlung ergeben. Je nachdem, wie viele Artikel in welcher Länge erscheinen, entscheide dich für das passende Format sowie die gewünschte Papiersorte und Bindung. 

Auf­la­ge:

Überlege dir, an welche und wieviele Kunden und Kundinnen du das Magazin schicken willst. Oder soll es bei einer Messe bzw. im Shop aufgelegt werden? Wir raten dazu am Anfang eher mit einer kleineren Auflage zu starten, notfalls kannst du immer noch einen Nachdruck in Auftrag geben.

For­mat:

Das Standardformat ist üblicherweise A4, aber auch kleine Formate wie A5 können als Alternative in Betracht gezogen werden.

Sei­ten­an­zahl:

Die tatsächliche Anzahl der Seiten ist natürlich vom Budget und den Themen abhängig. Eines ist aber sehr wichtig: Berechne immer den Umfang mit dem Faktor vier! Sollte dir zum Schluss genau eine Seite fehlen, kannst du diese nicht einfach anhängen. Du musst weitere drei dazurechnen. Es geht im Druckverfahren nicht anders, durch die Bögen muss man immer die Seitenanzahl durch vier teilen können. Verkleinere oder vergrößere einen Artikel in deinem Kundenmagazin nach Bedarf. 

Pa­pier­sor­te

Wenn du dir unsicher bist, welches Papier du wählen sollst, hol dir bei der Druckerei deines Vertrauens einfach Papiervorlagen. Generell gilt: Je mehr Qualität ihr transportieren wollt, desto höher sollte die Papierqualität sein. Hier haben wir übrigens einen kleinen Papierguide für dich.

Dru­cke­rei:

Lies dir die Vorgaben der Druckerei deiner Wahl durch und lege das Dokument dementsprechend in einem Layout-Gestaltungsprogramm an. Das ist entweder Adobe InDesign, Microsoft Publisher aber auch Word. Unsere Empfehlung lautet, mit einem Profi-Programm zu arbeiten wie Adobe Indesign oder QuarkXpress. Mehr zum Thema Druckdaten-Erstellung findest du auch in unserem Blog. 

Lay­out

Lege fest, welche Fonts du für die Headlines und den Fließtext verwendest. Setze nicht zu viele Schriften ein, sonst entsteht ein unruhiges Layout. Aber arbeite nicht nur mit EINER Schriftfamilie - du willst doch nicht, dass deine Leser und Leserinnen einschlafen. Wichtig ist, dass alles gut lesbar ist. Bedenke auch, dass es Menschen gibt, für die eine kleine Schriftgröße schwer lesbar sein kann. Deswegen sollte die Schrift im Fließtext mindestens 8 Punkt betragen.

Keine Angst vor leeren Flächen! Stopfe nicht alles mit Inhalt voll, weniger ist oft mehr. Wenn irgendwo weiße Stellen entstehen, belasse sie. Überfordere den Leser oder die Leserin nicht. Entweder du lasst das Layout komplett von einem Profi aufbauen, macht euch online schlau oder besorgt euch eine Layout-Vorlage.

Schritt 4: So er­stellst du ei­nen Sei­ten­spie­gel

Seitenspiegel ganz einfach erstellen

Das wichtigste Instrument zur Planung, Umsetzung und Orientierung ist der Seitenspiegel. Es zeigt im Überblick, welche Inhalte auf welcher Seite eingeplant sind. Dadurch hat nicht nur der Grafiker oder die Grafikerin, der oder die dann das Heftlayout umsetzt einen perfekten Fahrplan zum Arbeiten, sondern auch die Redaktion.

Um deinen Seitenspiegel zu planen solltest du dir einen ungefähren Aufbau des Magazins überlegen und dir einen guten Überblick über die einzelnen Inhalte verschaffen. Darauf basierend erstellst du dir einzelne Layouts für deine Seiten. Das bedeutet beispielsweise, dass du dir anschaust wo du deine Headlines, Bilder, oder Texte platzierst. Wichtig: Deine Inhalte werden im Seitenspiegel noch nicht eingefügt, sondern lediglich mittels farbigen Blöcken dargestellt. Um dir die Arbeit hierbei zu erleichtern kannst du dir Programme wie InDesign oder Photoshop zur Hilfe nehmen. Du kannst dir deine Layouts aber auch klassisch mit Stift und Papier erstellen. Der Seitenspiegel spiegelt also dein tatsächliches Magazin wieder und ergibt das Grundgerüst. 

Schritt 5: Auf die Plät­ze, fer­tig los und ran die Tas­ta­tur!

Das eigene Kundenmagazin schreiben

Gerade wenn du zum ersten Mal eine Zeitung erstellst, solltest du schon wie vorher erwähnt ausreichend Pufferzeiten einrechnen. Hier mal eine grobe Übersicht, die du für deine Zwecke adaptieren kannst:

  • Erstes Brainstorming: ca. 3-4 Monate vor Erscheinen
  • Regelmäßige Redaktionssitzungen am besten einmal pro Woche
  • Recherche, Schreiben & Layouterstellung: ca. 1-2 Monate
  • Lektorat: 2-3 Tage vor der Druckabgabe

Dies ist nur ein Rohgerüst und eine Empfehlung. In der Realität kann natürlich vieles anders ablaufen. Rechne vor der Abgabe der Druckdaten noch am besten zwei Tage ein, damit alles passt. Plane aber auch genug Zeit für die Recherche ein, diese kann oft mehr Zeit in Anspruch nehmen, als das Schreiben eines Artikels. 

Writer's Block: Wenn dir nicht gleich die zündende Headline oder der Start für einen Artikel einfällt, einfach mal drauflos schreiben. Alle Worte ohne sie selber zu zensieren, einfach aufschreiben. Damit erstellst du dir ein erstes Konstrukt, du kannst den Text dann in den nächsten Schritten feinschleifen. 

Schritt 6: Lay­out auf­bau­en, Tex­te über­ar­bei­ten und ab ins Lek­to­rat!

Dann kommt der nächste wichtige Schritt. Der Grafiker oder die Grafikerin setzt das Layout auf, fügt die Bilder und Texte ein. Der Chefredakteur oder die Chefredakteurin redigiert die eingelangten Texte. Das heißt er oder sie schaut sich die Texte genauer in Sachen Stilistik und Plausibilität an. Wenn notwendig hält er oder sie Rücksprache mit den einzelnen Redakteuren und Redakteurinnen, die den Artikel gegebenen Falles überarbeiten. Dadurch wird die Qualität gesichert.

Das Wichtigste in der journalistischen Arbeit ist immer: Check, Re-Check und Double Check. Und das gilt auch bei Kundenmagazinen. Wenn du deinen Kunden und Kundinnen z. B. Tipps zur Verfügung stellst, sollten diese auch stimmen. Grundsätzlich gilt, je mehr Augen über einen Artikel schauen, desto besser.

Wenn alles gesetzt ist und die Texte passen, übergebt den Text in die Hände von einem professionellen Lektorat. Dort werden Fehler ausgemerzt, die man selber nicht mehr sieht. Denn Fehler im Text mindern die Qualität von deinem Magazin. Investiere und lasse es professionell korrigieren, denn das erspart unnötigen Ärger.

Schritt 7: Ab­ga­be der Druck­da­ten

Nun ist es soweit, du hast das Heft fertig und kannst die Druckdaten an die Druckerei deines Vertrauens schicken. Der schönste Moment ist aber derjenige, wenn du das Heft das erste Mal gedruckt in Händen hältst. Davon geht wirklich ein eigener Zauber aus, den man schwer beschreiben kann

Wir empfehlen, einfach ausprobieren und wünschen dir schon jetzt viel Spaß beim Koordinieren, Schreiben und Publizieren.